CDU-Bundestagskandidat im Gespräch mit Land- und Forstwirten

Lüdenscheid/Kreisgebiet. Die heimische Land- und Forstwirtschaft steht unter Druck: Die Zahl der Rinderhalter ist im Kreis weiter rückläufig, durch den Borkenkäfer mussten bereits mehrere tausend Fußballfelder Holz geschlagen werden. Der heimische CDU-Bundestagskandidat Florian Müller fordert ein Maßnahmenpaket, um das Gesicht des Sauerlands zu erhalten.

Laut Statistikbehörde IT.NRW ging von 2015 bis 2020 die Zahl der Rinderhalter im Märkischen Kreis um knapp 6 Prozent (26 Betriebe) zurück. Florian Müller zeigte sich angesichts der Zahlen besorgt: „Wir müssen die Rahmenbedingungen für die Rinderhaltung wieder attraktiver gestalten, wenn wir Gesicht und Charakter des Sauerlands erhalten wollen.“
Aus Sicht des Bundestagskandidaten muss die Pflege der heimischen Kulturlandschaft gezielt unterstützt werden, „damit das Gesicht des Sauerlands erhalten bleibt“, so Müller. „Land- und Forstwirte bewirtschaften unsere Kulturlandlandschaft und pflegen damit das Gesicht des Sauerlands. Die Agrar- und Forstpolitik muss Umweltschutz und Einkommen der Landwirte gemeinsam in den Blick nehmen. Ein Entweder- oder wird es mit der CDU nicht geben“, machte Müller deutlich.

Bei einem Besuch zeigten Thomas und Mirijam Wiethege ihren Bauernhof in Halver. Der Betrieb ist weiter über die Kreisgrenzen hinaus als sehr erfahrener Rinderzüchter bekannt. Auf dem Hof hält das Ehepaar über 200 Tiere. „Milchviehbetriebe prägen das Sauerland. Die Betriebe bewirtschaften die Flächen in der Region und produzieren regional vor unserer Haustüre hochwertige Lebensmittel“, so Müller.

Neben den Bauern sind auch die Forstwirte durch die Auswirkungen des Klimawandels massiv unter Druck geraten. Durch den massiven Borkenkäferbefall mussten laut Landesbetrieb Wald und Holz im Märkischen Kreis bereits 15,1 Prozent der Waldfläche gefällt werden – das entspricht ca. 8.500 Fußballfeldern.

Bei einer Waldbegehung in Lüdenscheid informierte sich Müller beim heimischen Leiter des Regionalforstamts Märkisches Sauerland, Jörn Hevendehl und bei Waldbesitzerin Dorothea Zeppke-Sors über den gegenwärtigen Zustand des Waldes und pflanzte Kirschbäume.

„Bei der nachhaltigen Wiederaufforstung brauchen die Waldbauern unsere Unterstützung“, erklärte Müller. Da der Wald als CO2-Speicher gebraucht werde, seien rasche und unbürokratische Hilfen wichtig. „Wenn der Borkenkäfer einen Baum befallen hat, zählt zur Rettung des Bestandes jeder Tag. Deshalb sollten Hilfen im Zweifel auch vorläufig bewilligt werden“, so der CDU-Bundestagskandidat. Dies ermögliche eine unbürokratische Auszahlung und damit eine schnelle Entnahme des Schadholzes aus dem Waldbestand.

„Bei der anstehenden Aufforstung müssen wir uns auch auf das Urteil der Waldbauern verlassen: Niemand kennt die regionalen Eigenarten und Bedürfnisse der Natur so gut. Leider werden diese Erfahrung und diese Expertise immer weniger honoriert. Für ein Miteinander beim Erhalt unserer Natur ist es umso wichtiger, dass wir auch auf das Wissen der Praktiker setzen und ihnen vertrauen“, so das Fazit von Florian Müller.

 

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