Die Stadt Lüdenscheid als Trägerin der öffentlichen Jugendhilfe hat erfolgreich das Interessenbekundungsverfahren für das Modellprogramm „JUGEND STÄRKEN im Quartier“ des Bundesfamilienministeriums und des für die Stadtentwicklung zuständigen Umweltministeriums absolviert. „Wir freuen uns über die erfolgreiche Teilnahme. Die Stadt Lüdenscheid ist somit eine von 200 Kommunen, die die formalen und inhaltlichen Voraussetzungen einer Förderung erfüllen. Diese sind nun aufgerufen, ihren Antrag einzureichen, um ab dem 1. Januar 2015 mit der Umsetzung der Vorhaben vor Ort zu starten“, berichtete der heimische Bundestagsabgeordnete Dr. Matthias Heider, der von den zuständigen Ministerien informiert wurde.
Das Programm wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert und gemeinsam mit dem Bund aufgelegt. Die Initiative JUGEND STÄRKEN verknüpft Programme der Jugendpolitik in Deutschland zu einem starken Netz, das benachteiligten Jugendlichen und jungen Menschen mit Migrationshintergrund neue Chancen für ihre individuelle Entwicklung und ihre gesellschaftliche Teilhabe bietet. Lüdenscheid konnte bereits in der Förderperiode 2007-2014 als eine von 35 Kommunen vom Modellprogramm JUGEND STÄRKEN: Aktiv in der Region profitieren. Jugendliche mit Migrationshintergrund wurden dabei in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Bund unterstützt, den Übergang von der Schule ins Berufsleben zu meistern, wenn sie aus dem „Raster“ der vorhandenen Schnittstellen zwischen Schule und Beruf zu fallen drohten. In einem weiteren Programmtitel „Schulverweigerung. Die Zweite Chance“ wurden zudem Jugendliche mit massiven schulischen Problemen individuell betreut und in den schulischen Alltag zurückgeführt. „Dass die Arbeit nun fortgesetzt werden kann, ist eine Ermutigung für die in Lüdenscheid geleistete Sozial- und Jugendarbeit und ein positives Signal für die Jugendlichen in unserer Stadt“, so Heider.